IGA 2027

Mehr Spiel, mehr Grün, mehr Rhein …

Es geht voran mit den Vorbereitungen zur Internationalen Gartenausstellung 2027 (IGA 2027), die nicht nur in Duisburg, sondern auch in Gelsenkirchen und Dortmund mit „Zukunftsgärten“ aufwartet und auch die Zukunftsgärten Lünen und Emscherland (Castrop-Rauxel/Recklinghausen) umfasst. Die alles verbindende Frage der IGA 2027 lautet: „Wie wollen wir morgen leben?“ Die Gesamtkoordination der Veranstaltung übernimmt die IGA 2027 gGmbH mit Sitz in Essen. Sie verantwortet die Ausgestaltung der Gartenausstellung an den verschiedenen Standorten.

Foto: Matthias Heuser/NEUARTIG MEDIA

Sämtliche vorbereitenden und investiven Maßnahmen, die auch über die Ausstellungszeit hinaus Bestand haben, werden vom IGA-Team der WBD geplant und und bei der Umsetzung begleitet. Ergänzend zur IGA 2027 wird es auf dem Gelände auch Flächen geben, auf denen sich die Stadt Duisburg als zukunftsstarker, nachhaltiger und wirtschaftsstarker Standort präsentieren wird. Dazu ist das IGA-Team mit zahlreichen Duisburger Organisationen, Verbänden, Vereinen etc. im Austausch. In Workshops hierzu werden zurzeit die spezifischen Themen identifiziert, die aufgegriffen werden sollen, um die Frage „Wie wollen wir morgen leben?“ mit stadtspezifischen Anpassungen an den Klimawandel und nachhaltigen Lösungsansätzen zu beantworten.

Der „Zukunftsgarten Duisburg“ besticht bereits durch seine besondere Verortung, da er von zwei kulturhistorisch bedeutsamen Monumenten der Stadt quasi eingerahmt wird. Die alte Hochfelder Eisenbahnbrücke und die Brücke der Solidarität führen hin zum Ausblick auf das Duisburg von morgen, was sich auch in der Gestaltung der Flächen widerspiegelt. Die dafür vorgesehenen investiven Maßnahmen und Bauprojekte liegen alle im Zeitplan. Bereits im Sommer 2024 wurde der „Grüne Ring Nord“ beendet.

Bis Ende 2025 starten alle weiteren investiven Maßnahmen, die mit einigen Überraschungen aufwarten. Hier ein paar Beispiele:

  • Der Kultushafen bekommt als neuer Aufenthaltsort mit bestem Blick auf den Rhein – neben Gastronomie und Beleuchtung – einen dauerhaften Schiffsanleger von etwa 80 m Länge. Er wird von duisport errichtet und soll während der IGA ein zentraler Ankunftsort für die Gäste werden. Danach soll hier eine dauerhafte Verbindung,beispielsweise nach Düsseldorf, über die Rheinschifffahrt etabliert werden.
  • Eine 400 m2 große illuminierte und barrierefreie Aussichtsplattform wird in 9 m Höhe über der ehemaligen Erzbunkerwand geschaffen. Hier sind tolle Aussichten auf das Gelände und den Rhein garantiert.
  • Die Aufenthaltsqualität im Park wird langfristig durch zahlreiche Maßnahmen gesteigert, die kaum Wünsche offen lassen: der Ausbau des Kultushafens als Aufenthalts- und Ausstellungsort und seine Erweiterung um Verweil- und Spielmöglichkeiten, der Ausbau der Skateanlage zur größten der Stadt, der Bau des größten inklusiven Spielplatzes Duisburgs auf 2.000 m2 und die Schaffung einer Bühne nebst Veranstaltungsfläche.

Um eine möglichst ressourcen- und kostensparende Gestaltung der Ausstellungsfläche sicherzustellen, wird eine smarte, intelligente und bedarfsgerechte Lichtsteuerung durch die Netze Duisburg installiert. Auch die nachhaltige Bewässerung kann sich sehen lassen, denn es wird kein Frischwasser zur Bewässerung der Pflanzungen verwendet. Stattdessen wird Wasser aus den vorhandenen Brunnen genutzt sowie aufbereitetes Abwasser mit einem sehr geringen Verschmutzungsgrad („Grauwasser“) aus der Kläranlage.

Mitmach-Plattform für aktiven Austausch

Die IGA 2027 soll nicht nur ein kurzweiliger Magnet für Besucherinnen und Besucher sein, sondern möchte nachhaltig das Zusammenleben in den Quartieren und Städten des Ruhrgebiets stärken. Die Menschen können selbst Beiträge einbringen, um zu zeigen, wie grün, vielfältig und kreativ das Ruhrgebiet ist. Dazu wurde Ende Januar die digitale Plattform „Mein Garten“ gestartet, auf der bürgerschaftliches Engagement sowie Projekte und Initiativen sichtbar gemacht werden sollen, die sich für mehr Nachhaltigkeit in ihren Quartieren einsetzen. Ob Vereine, Bildungseinrichtungen, Gewerbetreibende, Wohnungsbaugesellschaften etc. – alle sind herzlich dazu eingeladen, diese Mitmach-Plattform mit ihren verschiedenen Angeboten als Chance zur Teilhabe, zur Inspiration und zum Austausch zu nutzen. So soll mittelfristig das bürgerschaftliche Engagement gestärkt und ein regionales Netzwerk mit Vorbildfunktion für andere Ballungsräume etabliert werden.

„1 Quadratmeter IGA“

Ein Beispiel, wie die IGA Menschen zusammenbringt und auch selbst eigene Beteiligungsprojekte initiiert, ist das Format „1 Quadratmeter IGA“, das bei uns in Duisburg gestartet ist. Kinder und Jugendliche haben heimische Pflanzen erkundet und gesammelt und letztlich zu einer Duisburg-Teemischung zusammengestellt. Die Samen für diese Mischung („1 Quadratmeter Grün“) kann dann jeder auf dem Balkon, auf der Fensterbank oder im Garten aussäen. Die Teemischung wird in einem Pop-up-Teehaus demnächst ausgeschenkt. Darüber informieren wir natürlich über unsere Kanäle und unsere Website.

 Seien Sie gespannt und folgen Sie uns weiter auf dem Weg zur IGA 2027!