Umweltengagement
Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2024

Umweltengagement
Der Titel verrät es bereits: Wir richten mit den aktuellen Maßnahmen den Fokus bewusst auf die Zukunft und darauf, wie wir eine nachhaltige, digitale und lebenswerte Stadt mitgestalten wollen.
Die tragende Säule unserer Arbeit ist das nachhaltige Wirtschaften unter sich wandelnden Rahmenbedingungen.
Umso erfreulicher ist es, dass sich gegenüber 2023 die finanzielle Lage in den Bereichen Zentrale Dienste, Stadtentwässerung, Abfallwirtschaft und Grünbewirtschaftung deutlich verbessert und auch im Jahr 2024 positiv entwickelt hat. Trotzdem wurden die Kerntätigkeiten der Daseinsvorsorge stetig verbessert und mehr nachhaltige Maßnahmen in den Geschäftsfeldern etabliert. Dafür kooperieren die WBD mit Verbänden, Organisationen und Netzwerken, ohne sich parteilich zu binden.
Als kommunales Infrastrukturunternehmen haben wir eine besondere Bedeutung für die lokale Bevölkerung und die regionale Wirtschaft.
Rund 118 Millionen Euro wurden an Löhnen und Gehältern gezahlt und über 35 Millionen Euro in Altersvorsorge und soziale Abgaben investiert. Zusätzlich wurden fast 4 Millionen Euro an Steuern abgeführt. Dabei stützen sich die WBD auf Arbeitskräfte aus Duisburg und der Region und stärken die lokale Wirtschaft. 72 Prozent der Ausgaben gingen darum an regionale Lieferanten. Gemeinsam mit den Tochtergesellschaften wurde ein Umsatz von rund 382 Millionen Euro erzielt. Diese Steigerung ist unter anderem auf die Integration des Geschäftsbereichs Immobilien zurückzuführen, der zahlreiche neue Aufgaben und Beschäftigte mit sich brachte.
Mit mehr Nachhaltigkeit wollen wir die Lebensqualität in Duisburg für die Zukunft sichern.
Die wassersensible Stadtentwicklung ist ein wesentlicher Aspekt davon. Sowohl der Mangel als auch ein Zuviel an Regenwasser müssen durch die bestehende Infrastruktur möglichst kontrolliert bewältigt werden können. Dazu wird unter anderem das Niederschlagswasser gezielt versickert oder direkt in Gewässer eingeleitet. Zu diesem Zweck wurden über 3.000 Quadratmeter Dachfläche vom Kanalnetz entkoppelt. Im Rahmen von Forschungsprojekten wird außerdem erprobt, wie mittels Künstlicher Intelligenz große Abwassermengen besser im Kanalsystem und in den Regenbecken verteilt oder wie die Entwicklung und Anpassungen des Kanalnetzes besser prognostiziert werden können.
Weitere Themen zur nachhaltigen Stadtteilentwicklung sind die smarten Quartiere wie die Duisburger Dünen oder das Mercator-Viertel sowie die Förderung der Kreislaufwirtschaft und gezielten Abfallvermeidung. Dafür implementieren wir ein nachhaltiges Stoffstrommanagement. Die vorhandenen Ressourcen werden so effizient genutzt und das Abfallaufkommen wird reduziert.
Mit diesen und vielen weiteren „kleinen“ Maßnahmen haben wir die Zukunft Duisburgs im Blick und wollen auch in den kommenden Jahren die neuen technischen Möglichkeiten gezielt nutzen, damit wir eine moderne und intelligente Daseinsvorsorge bieten und im Wettbewerb bestehen können. Eine Vision für die Zukunft ist die Entwicklung dezentraler Anlaufstellen, sogenannter Urban Hubs. Bürgernahe Dienstleistungen werden hier zusammengebracht, wie beispielsweise bei den Locker Boxes. Sie funktionieren wie Paketstationen, auf die Privatpersonen und Gewerbetreibende Zugriff haben und dort Dinge austauschen können. Das autonome Fahren, das derzeit für Kehrmaschinen getestet wird, kann ausgebaut und auf andere Fahrzeuge übertragen werden. Wir testen den Einsatz von Exoskeletten bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten, um die Beschäftigten zu entlasten und ihre Gesundheit zu schützen. Wir behalten diese zukunftsweisenden Entwicklungen im Blick und machen sie für uns effizient nutzbar.
Alle, die selbst einen umfassenden Einblick in die Maßnahmen und Entwicklungen der WBD nehmen möchten, sei der ganze Bericht ans Herz gelegt.