Abfallwirtschaft
Fluch und Segen der Alttextilien

Abfallwirtschaft

Die Lage am Markt für Alttextilien ist derzeit schwierig. Die Qualität der Kleidung hat abgenommen, was einer Wiederverwendung oder dem Recycling entgegenwirkt. Eine unglückliche Kommunikation zur Getrenntsammlungspflicht am Jahresanfang sorgte für noch mehr unbrauchbare Alttextilien in den Altkleidercontainern. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach gebrauchter Kleidung auf den klassischen europäischen Märkten gesunken, da dort mittlerweile auch preisgünstige Neuware bevorzugt wird.
Manche gewerblichen oder gemeinnützigen Sammlungen haben sich deshalb bereits aus dem Geschäft zurückgezogen oder reduzieren ihre Bemühungen. Für kommunale oder öffentlich-rechtliche Entsorgungsunternehmen gilt dies nicht – unter anderem weil sie gesetzlich dazu verpflichtet sind und einen gemeinnützigen Auftrag haben. Dennoch spüren auch wir die Auswirkungen und suchen nach Lösungen für die angespannte Lage.

In Duisburg sieht man leider immer wieder Altkleidercontainer, die überfüllt oder falsch befüllt sind oder als Ablageort für sämtlichen Unrat genutzt werden. Besonders die Überfüllungen an den blauen WBD-Containern – weil andere Sammlungen weggefallen sind und die größeren Mengen nicht aufgefangen werden konnten – haben den Eindruck erweckt, dass wir den Leerungen nicht rechtzeitig nachkommen. Dem ist jedoch nicht so. Wir haben unsere Standorte nicht reduziert und die Leerungshäufigkeit bei den Behältern sogar ausgebaut. Doch was können wir alle tun, um solche Zustände zu verhindern?
So können Sie helfen:
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich fachgerecht von Alttextilien zu trennen. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg werden sich auch zukünftig für alte und neue Wege der Wiederverwendung und Verwertung dieses kostbaren Wertstoffs engagieren – und bauen dabei auf Ihre Unterstützung.